Augen zum Schauen

Während der erhöhten Anbetung des Gottesdienstes am Sonntagmorgen hörte ich das Rauschen des Windes an mir vorbeiziehen. Die Anbetungsmusik für diesen Gottesdienst wurde immer lauter, während der Heilige Geist unsere Stimmen zum Himmel erhob. Ich blickte nach oben, und ein herrlicher Seraph aus Gottes Thron mit durchscheinendem Licht kam uns entgegen.

Er wurde von kleineren Seraphim begleitet, die die Köpfe von Adlern hatten. Es gab jedoch einen Seraph, der der Anführer der Gruppe war und das Gesicht eines Menschen hatte. Sie kamen als Feuersäulen; mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zwei ihre Füße, und mit zwei flogen sie!

Als sie herabstiegen, öffneten diese feurigen Engel ihre Flügel, so dass ich in sie hineinsehen konnte! Der Seraph mit dem Gesicht eines Menschen sah aus, als sei er von der Gegenwart Gottes mit Flammen der Herrlichkeit geschaffen worden! Er glühte vor Licht und hatte die schönsten großen Flügel aus leuchtendem Gold! Dieser Seraph trug einen blauen Mantel, um seinen Rang unter den anwesenden Adler-Seraphim zu zeigen. Er schwebte über der Bühne, während der Himmel hinter unseren Besuchern leuchtete. Aus seinem Kopf strömte ein wildes Feuer, das mit der Macht des Throns Gottes selbst flackerte! Ich sah keine Arme, nur ein langes Gewand, in das er gekleidet war und das ebenfalls mit blauem Feuer gefüllt war, das aus seinem Inneren kam. Auf seiner Brust befand sich ein großes Auge, das weit geöffnet war und geradeaus schaute, ohne sich zu bewegen! Was für eine spektakuläre Präsenz er hatte, während sein Gesicht vor Freude und Vertrauen in die Botschaft, die er uns überbringen wollte, strahlte. Die Flügel des Seraphs ruhten hinter ihm, die in Gottes Herrlichkeit schillerten, als er während des Gottesdienstes auf die Menschen herabblickte.

Die kleineren Seraphim, die kamen, hatten den Kopf von Adlern, aber sie trugen eine beruhigendere Kraft als ihr Anführer! Auch sie hatten ein Auge auf der Brust und ein Feuer, das von ihnen ausging. Sie waren im Vergleich viel kleiner, aber die Wirkung, die sie auf die Kirche ausübten, war intensiv.

Ich konnte sehen, wie Lichter am Himmel aufblitzten, während sie mit uns im Gottesdienst dienten und Feuer um ihre Füße tanzte!

Der Engel mit dem Gesicht eines Menschen rief: "Öffnet eure Augen, werdet von Licht erfüllt! Seht euren Gott; seid erfüllt vom Licht!" Feuer schoss aus seinem Kopf, als er über uns prophezeite: "Es ist eure Zeit, mit reinen Augen vor dem Herrn zu stehen. Es ist eure Zeit, die Majestät des Allmächtigen Gottes zu sehen." Ich konnte sehen, wie sich die Herrlichkeit Gottes um ihn herum manifestierte wie die Wolken der untergehenden Sonne! Hunderte von Seraphim flitzten zwischen den Menschen hin und her und ließen Feuer auf die Augen jedes Einzelnen fallen.

Ich beobachtete das Geschehen im Gottesdienst weiter, als der Anführer der Seraphim mit seinen riesigen Feuerflügeln auf mich zu flog und sagte: "Dein Ziel war schon immer das, was dem Feind große Angst macht. Dein Ziel ist es, wie Jesus zu werden - Sein Bild zu tragen! Der Heilige Geist hat dich mit Kraft gesalbt, Micah. Sein verzehrendes Feuer versetzt den Feind und sein Lager in Angst und Schrecken." Das Auge auf seiner Brust begann weiß zu leuchten, als er über uns erklärte: "Mögen eure Augen mit Licht erfüllt sein!"

Plötzlich wurde ich vor den Thron Gottes gezogen und völlig in Sein Licht getaucht. Seine Augen aus Feuer waren auf mich gerichtet, die sich als blau leuchtende, flammende Juwelen manifestierten. Von Ihm ging eine Energie aus, die eine Kraft erzeugte, die mich zurückdrängte, aber ich war in der Lage zu stehen, weil die Seraphim hinter mir standen. Ihre Flügel bedeckten mich ebenfalls, während die Liebe Gottes durch mein Wesen strömte. Der Seraph, der wie ein Mensch aussah, erklärte: "Gott hat den Menschen geschaffen, um Ihn tiefer zu kennen, als wir es je könnten. Gott wird Seine Meinung nicht ändern. Seht euren Gott und wandelt in Seiner Kraft! Habt ihr Augen, die sehen können? Sind eure Augen mit Feuer erfüllt wie die Seinen?"

Die Herrlichkeit des Vaters wirbelte um uns herum und Er verkündete mit lauter Stimme: "Ich werde Meine Meinung nicht ändern. Ihr wurdet berufen, ihr wurdet auserwählt!"

Amen!

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