Der Gerichtssaal des Himmels (Teil 1)
Eines Tages stand ich im Gerichtssaal des Himmels unter großen Engeln. Diese mächtigen Wesen erstatteten Jesus Christus und dem Vater Bericht über ihre Arbeit auf der Erde und in den mächtigen Reichen Gottes. Diese großen Lichtwesen waren so riesig und voller Herrlichkeit, dass ich mich fragte, welchen Platz sie im Reich Gottes einnehmen würden. Unter ihnen sah ich Gabriel und Michael in voller Aufmerksamkeit vor dem Herrn stehen.
Jesus war so strahlend in Gewänder aus Feuer gekleidet, und Sein Haupt war wie ein Regenbogen. Lichtstrahlen leuchteten von Seinem Gesicht - so herrlich, so kostbar! Mein Vater, Der hinter Jesus auf dem Thron saß, hatte weißes Haar, und Hunderte von Schriftrollen lagen vor Ihm. Wolken der Finsternis umgaben den Thron, während die Atmosphäre von Licht erfüllt war. Sein Thron war wie eine glühende Sonne, und auf jeder Seite waren Feuerräder! Ich fühlte hier einen solchen Frieden und doch überkam mich eine intensive Heiligkeit. Ich war weit weg, aber das Licht war so stark! Es war heller als jeder große Engel, der vor dem Thron stand. Feuer kam vom Thron und von Jesus wie ein reißender Strom, der sich über die Engel und mich ergoss. Ich war so glücklich, in Seiner überwältigenden Gegenwart zu sein! Ich sah mich um, um meine Umgebung zu erfassen, und bemerkte, dass wir uns in einer Art Kuppel befanden! Die Helligkeit schien wie Gold von der Herrlichkeit des Herrn. Es fühlte sich an, als wäre ich in die Sonne hineingegangen, was den Raum unglaublich mit der Majestät Gottes auflud. Warum bin ich hier? Ich beobachtete, wie sich unzählige Engel vor dem Sohn Gottes und dem Thron verneigten, um ihre Befehle zu empfangen. Dann kam eine mächtige, donnernde Stimme von Jesus, die sich wie ein Blitz manifestierte, und ein Engel verschwand. Jesus nahm eine andere Schriftrolle vom Thron Seines Vaters und gab einen Befehl, und ein Engel wurde mit einem Blitz weggeschickt.
Aus dieser Entfernung kam ich mir so klein vor, denn diese Engel waren riesig mit prächtigen Flügeln, die durch die Gegenwart Gottes schimmerten. Jedes Mal, wenn Gott eine Schriftrolle öffnete, streckten sie ihre Flügel nach vorne und verneigten sich vor Seiner heiligen Gegenwart.
Vom Thron und dem Sohn Gottes ging eine Explosion der Macht aus. Die Engel öffneten ihre Flügel, als diese große, mächtige Welle Gottes ausbrach! Das Licht wurde intensiver und zog einen mit einer geheimnisvollen Kraft an, und dann...bumm! Eine Kraft, wie ich sie noch nie gesehen habe. Ich hörte eine kleine Stimme in diesem Gerichtssaal zu mir sagen: "Er beantwortet Gebete, Micah". Wieder wurde ein anderer Engel mit Macht gesandt, während ein anderer zurückkehrte, um neue Aufträge zu erhalten.
Jesus erhielt eine weitere Schriftrolle, und Er sah mich direkt an. Seine feurigen Augen waren zu mächtig für mich! Ich fiel auf die Knie und bedeckte meinen Kopf, als Seine Stimme donnerte: "Micah Turnbo, tritt vor." Ich konnte es nicht fassen! Wie konnte das passieren? Was konnte Er in einem so heiligen Gerichtssaal von mir wollen? Die Engel standen auf und trennten sich, um mir einen Weg zu bahnen, den ich gehen konnte. Der Heilige Geist hob mich auf, damit ich in Seiner überwältigenden Gegenwart stehen konnte. Jesus streckte Seine Hand aus, um mich willkommen zu heißen. Wieder donnerte Seine Stimme: "Mein Lieber, tritt vor!" Die großen Engel schauten staunend auf mich herab.
Ich schritt langsam auf Ihn zu - zitternd von Seiner Macht - und atmete in meiner Seele Sein Leben ein. Jeder Engel verbeugte sich leicht vor mir, um Respekt zu zollen. Die Engel begannen, sich nach meinem Namen und meiner Identität zu erkundigen, und mein Vater antwortete ihnen: "Er wandelt auf dem Weg der Könige - und er ist Mein Sohn, an dem Ich Wohlgefallen habe!" Die Engel traten im Einklang einen Schritt zurück, um Jesus, dem Vater und mir Privatsphäre zu geben, als ich Sie endlich erreichte.
Das Feuer Gottes war überall um uns herum, während dieses schönen Moments, den wir gemeinsam erlebten. Jesus hielt die Schriftrolle in der Hand, auf der mein Name stand, und sagte: "Ich möchte diese Schriftrolle gemeinsam öffnen." Diese Schriftrolle war mit dem schönsten, leuchtenden Juwel versiegelt, das ich je gesehen hatte. Jesus zog mich näher heran und legte meine Hand auf die Schriftrolle, damit wir das Siegel gemeinsam brechen konnten.
Mein Vater hinter uns sprach zärtlich: "Ein Sohn, der würdig ist, neben dem König der Könige zu stehen, ein Freund unter Freunden."
Wir brachen das Siegel...
Fortsetzung folgt...