Die Hand Gottes: Das Meer des Chaos

Meine Lippen küssten die Füße Jesu, als die Anbetung von meinem Geist zu Dem, den ich liebte, überschwappte. Ich spürte den Herzschlag meines Bräutigams, als Er zu mir sagte: "Bitte steh auf und sieh Mir in die Augen." Der Heilige Geist stärkte mich, und ich stand auf, um das Antlitz meines Herrn zu erblicken.

Jesus war herrlich! Er hat strahlend blaue Augen, die deine Seele mit Liebe durchdringen, die dir niemand entreißen kann. Jesus ist gutaussehend und voller Licht! Seine starken Hände berührten meine Schultern, was mir Mut und Zuversicht gab. Er ist der hellste unter den Sternen des Himmels, die Er mit ewigem Licht erleuchtet. Jesus ist stärker als jeder andere, und Seine Worte sind voller Anmut! Von Ihm gehen Wellen der Schönheit aus, wie die Farben eines Regenbogens, genau wie bei Seinem Vater. Sein lockiges Haar glänzt wie weißes Gold! Jesus ist schön!

Als wir in der Hand Gottes standen, hielt Jesus meine Hände und sagte: "Ich habe dir etwas zu sagen, Mein Sohn. Dein Vater wollte, dass du inmitten der Dreifaltigkeit stehst, als ein Abbild dessen, was Er Sich für die ganze Welt wünscht. Du wurdest geschaffen, um unter Uns zu stehen, um Gemeinschaft mit Gott zu haben. Unter all den unglaublichen Entwürfen, die Wir gemacht haben, bist du Unser Preis; du bekommst das Erbe."

Jesus und ich gingen an den Rand von Gottes Hand, und der Heilige Geist raste vor uns her und berührte jeden Bereich, den Er mit Seiner Weisheit geschaffen hatte. Jesus legte Seinen Arm auf meine Schulter, während wir das Wirken des Heiligen Geistes beobachteten. Er liebt es, die Wunder der Welt um Ihn herum zu beobachten. Jesus sagte: "Mein Sohn, Ich habe diese Reiche ins Leben gerufen, und jedes hat einen Zweck, aber keines von ihnen wurde geschaffen, um das zu tun, was du tust. Ich habe dich geschaffen, um mit Mir zu herrschen ... Inmitten des Meeres des Chaos, das durch Sünde und Zerstörung in die Erde eingedrungen ist, habe Ich dir die Autorität gegeben, den chaotischen Lärm zum Schweigen zu bringen und dem Meer zu befehlen, still zu sein! Während das dämonische Reich das Chaos bringt, werden Meine Leute keine Angst vor den tosenden Wellen haben!" Jesus lächelte mir freundlich zu: "Micah, Angst ist immer nur eine Illusion. Es gibt nichts, wovor man sich vor der kommenden Dunkelheit fürchten müsste; Mein Licht ist größer als alle kommenden Kräfte des dämonischen Reiches, und Mein Licht ist immer bei dir." Jesus blickte mit strahlender Freude zu Seinem Vater auf. Ich schaute auf, um zu sehen, was Jesus sah, und ich begann, Seinen Grund zu verstehen!

Jesus schaut immer zu Seinem Vater auf, weil Er wirklich an Ihn glaubt und der Vater an den Sohn glaubt. Ihre Liebe füreinander ist unendlich, und das macht Ihre Liebe unzerstörbar! Jesus zeigt uns immer den Vater! Das ist die wichtigste Aufgabe Jesu, nämlich uns die Herrlichkeit des Vaters zu zeigen! Als ich in die Augen meines Vaters schaute, lächelte Er sanft, und Freude stand in Seinen Augen!

Jesus berührte sanft mein Gesicht, um mich wieder aufmerksam zu machen: "Micah, siehst du, was Ich sehe?" Ich begann zu weinen, Jesus berührte meine Tränen und sagte: "Du siehst, es gibt nichts, wovor du dich fürchten musst, Mein Sohn. Wenn sich das Meer erhebt, wird dein Blick auf Den gerichtet sein, der das Meer überwunden hat. Der Herr, unser Gott, ist mächtig, Mein Sohn."

Jesus fuhr fort: "Micah, wenn du Meine Hand hältst, bist du bei Mir sicher. Du musst auch an das glauben, was du bist. So wie Ich an dich glaube, musst auch du glauben." Ich konnte mich nicht von den Augen Jesu abwenden, als ich plötzlich begann, mich zu sehen! Ich verstand nicht, was da geschah. Es war unglaublich! Ich sah mich selbst in Seinem Gesicht ... aber wie kann das sein? Es war kein flüchtiges Bild; es war real. Seine Züge, Sein Aussehen, ähnelten dem meinen. Was für ein unglaubliches Geheimnis!

Ich fragte: "Herr, warum sehe ich mich in Dir?"

Jesus kicherte: "Verstehst du nicht? Du lebst in Mir. Du bist ein Teil von Mir, Micah. Wir sind in Einheit! Wenn Mein Vater Mich anschaut, sieht Er dich, und wenn Er dich ansieht, sieht Er Mich!" Jesus legte meinen Kopf an Seine Brust um zu ruhen. Seine Worte brachten meinen Atem an einen Ort des süßen Friedens. Er sagte: "Micah, Meine Bewegung ist in dir, genau wie deine Bewegung in Mir ist. Wir leben ineinander!" Er hielt einen Moment inne und fügte dann hinzu: "Welche Welle des Meeres kann denjenigen besiegen, der in Mir lebt und Ich in ihm? Keine einzige Welle kann sich gegen dich behaupten! Das Chaos ist nur für einen Augenblick!"

Der Vater, der uns in Seiner Hand hielt, sagte: "Sag dem aufkommenden Sturm Micah: 'Ruhe, sei still!'"

Plötzlich begannen Jesus und ich, uns aus der Hand Gottes zu erheben und durch die geschaffenen Reiche der Herrlichkeit zu fliegen! Es war atemberaubend und doch sehr vertraut. Jesus sagte zu mir: "Micah, Ich habe dich geschaffen, um jeden Berg zu besteigen und durch jedes Meer zu schwimmen. Du bist mächtig; du musst nur glauben. Mit Meiner Hand führe Ich dich, und Ich werde dich beschützen!"

Nachdem mein Jesus dies gesagt hatte, spürte ich, wie ich in einem Augenblick in meinen Körper zurückkehrte und die Engel Gottes um mich herum schwebten! Ich wollte in die Schönheit Gottes zurückkehren; ich wollte noch einmal mit dem Heiligen Geist sprechen. Ich sehnte mich danach, wieder an der Brust von Jesus zu liegen. In diesem schmerzhaften Moment hörte ich den Heiligen Geist sagen: "Die Hand Gottes liegt auf dir, Micah. Wir leben und bewegen Uns in dir, so wie du in Uns lebst. Sei ermutigt; Wir sind immer bei dir! Das Meer des Chaos wird diejenigen nicht überwältigen, die an Mich glauben!"

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