Jesus: Der Mann der Begierde
Das Licht des Himmels durchdrang die Bäume, als wir im Garten der Könige standen. Jesus, gekleidet in Schichten von purpurnen und goldenen Gewändern, kann alle Formen von Licht kontrollieren. Er zog das Licht des Himmels an, um sich zu umgeben. Das goldene Licht schuf eine leichte Silhouette und enthüllte langsam Sein sanftes Gesicht und Seine schönen haselnussbraunen Augen. Ich konnte hören, wie der Wind durch die Bäume strich, während wir uns gegenseitig anstarrten.
Jesus trat näher, schaute sich lächelnd um und bewunderte Sein Werk. Er wollte, dass ich davon beeindruckt war. Er atmete tief ein und zog Seine Herrlichkeit ein, die die ganze Szene erleuchtete. Mit Seiner Lichtkraft verwandelte Jesus die Umgebung in eine riesige blühende weiße Rose.
Die Blüte einer solchen Rose bildete sich aus dem Körper Jesu wie ein Phantom oder ein Geist; der Geist der Rose IST Er. Die Schichten Seines Gewandes waren wie die Rosenblätter, die sich zur Sonne hin öffnen. Er trat näher an mich heran.
Gemeinsam waren wir in der Rose. Mein Herz pochte, aber meine Gedanken waren ruhig. Jesus nahm meine rechte Hand und hielt sie hoch, bis wir die Finger verschränkt hatten. Er trat noch näher heran.
Ich konnte Seinen Atem riechen. Der Blick Jesu war intensiv, und je länger wir uns in die Augen sahen, desto intensiver fühlte Er sich an. Jesu Stimme ließ meine Brust vibrieren, als Er fragte: „Wie nahe darf Ich dir kommen, Micah? Wenn du Mich näher lässt, werde Ich in dir sein und du in Mir“.
Ich antwortete Ihm: „Herr, ich könnte sterben.“ Ich war überrascht, Ihm so zu antworten. Unsere Hände wurden fester, und Seine Augen leuchteten voller Liebe und Leidenschaft. Ich konnte spüren, wie Sein Geist nach mir griff. Er wollte mich. „Aber Herr, ich gehöre Dir. Ich übergebe Dir mein Leben. Ich übergebe mein Leben Deiner Leidenschaft. Wenn ich sterbe, dann sterbe ich in meinem Fleisch, und ich werde in Dir auferstehen.“
Jesus trat näher heran.