Mutter Harpie: Töchter der Lust und des Fleisches

Eine Mischung aus Engeln und Vögeln. Sie waren alte Abscheulichkeiten, die einst Fleisch hatten und nun mit ihrer Art im Streit liegen. Abgelehnt und bespuckt von Sukkubus und Inkubus. Von geringerer Macht, aber ungezähmt.

Sie sind Dämonen. Die erste Hälfte ähnelt einer Frau, deren Oberkörper nackt und schlaff ist, mit blutverschmierten Händen und langen Krallen. Braune und schwarze Federn sind an ihren Unterarmen befestigt. Auf ihrem Rücken breiten sich große Flügel aus wie bei einem Falken. Die untere Hälfte gleicht den Beinen eines Vogels mit scharfen Krallen. Eine, die älteste der Harpien, hat eine Krone aus schwarzen Federn mit schwarzen Augen. Sie wütet über die, die Lust und Fleisch begehren. Sie singt und weint und weint und singt.

„Mutter... Vater, wo seid ihr geblieben?“ Sie schreit auf über die, die sie verführt und gekostet hat. Ihre Schwestern bringen ihr die Begierden der Männer und Frauen, damit sie satt wird, sonst wird sie sterben.

„Iss, Mutter. Iss. Schlemme, oder dein Lied wird schwinden, und du wirst nicht mehr sein.“ Während die Mutter ihre Mahlzeit verschlang, sangen die Schwestern ihr zu, während sie weinte, um sie noch ein wenig zu beruhigen. Das Nest der Harpienmutter roch nach Schweiß, war aber faul. Denn sie hat durch ihren Gesang über Männer und Frauen die Unschuld der Heiligkeit genommen. Sie hat ihren Kummer über diejenigen ausgegossen, die mehr wollen, um die Leere der Einsamkeit zu füllen.

Ihre Macht ist Einsamkeit, Lust, Fleisch und Tod.

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