Judas: Ein mitfühlender Fürbitter

Vor dem Thron Gottes herrschte für die zwölf Apostel Stille, um in der ihnen geschenkten Gnade vor dem Herrn zu beten. Zu meiner Überraschung wird Judas immer noch als Apostel betrachtet. Obwohl er Jesus verraten hat, hat er eine gewisse Autorität, weil ihm viel Gnade auf einer tieferen Ebene gegeben wurde als den übrigen elf, die ihren Dienst auf der Erde beendet haben.

In den Augen von Judas spiegelte sich ebenso viel Herrlichkeit wie in denen der übrigen Apostel. In diesem Fall stellte jeder Apostel ein Juwel dar, das rein und voll von Gottes Herrlichkeit ist. Als Judas betete, zeigte er einen leuchtend blauen Stein, der grüne Wirbel zu haben schien.

Ich hörte ihn beten: "Vater, Du bist reich an Barmherzigkeit und voller Kraft. Vergib denen, die in der Versuchung verharren. Höre den Schrei ihres Herzens, Herr, wenn sie tief in der Finsternis ruhen. Gib ihnen Deine Kraft zu überwinden. Gib jedem von ihnen eine tiefe Liebe zu seinem Leben, dass es so viel mehr wert ist als der Tod. Sprich zu ihnen eine Botschaft der Hoffnung, Vater. Ich bete gegen die Macht des Todes und der Depression. Ich stehe für diejenigen ein, die mit tiefer Dunkelheit und Einsamkeit konfrontiert sind. Erfülle ihren Geist mit Deiner Gegenwart. Möge der Duft von Jesus sie überwältigen. Ich stehe für diejenigen ein, die meinen, es gäbe keine Hoffnung, keinen Grund zu leben. Gebt der Versuchung nicht nach, euer Leben zu beenden. Schicke Deine Engel aus, um gegen den Geist des Todes zu kämpfen. Vater, die Gnade, die Du mir gegeben hast, lass sie auf sie übergehen."

Judas' Augen richteten sich auf Jesus, als Dieser aus dem Licht Seines Vaters trat. Judas' Tränen kullerten wie Perlen über seine Wangen und fielen auf das kristallene Meer. Er schrie zu Jesus: "Rette sie, mein König. Rette sie. Die Gnade, die Du mir gegeben hast, lass sie zu ihnen kommen. Rette sie."

Die übrigen elf Apostel legten Judas ihre Hände auf und stimmten ihm leidenschaftlich zu. Judas' Licht leuchtete vor dem Thron der Herrlichkeit und der feurigen Gegenwart Seines Sohnes.

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