Sturz in die Finsternis
Im Himmel herrschte Frieden, nachdem der Krieg der Engel ausgebrochen war. Michael hatte Luzifer aus dem Reich des Lichts und der Heiligkeit hinuntergeworfen. Seine Engelsbrüder sahen ihn fallen. Er war hell wie ein Stern und fiel nun schnell. Jesus trat an den Rand des Himmels und blickte auf den fallenden Engel herab. Seine Augen glühten im Widerschein des brennenden Lichts Seines wertvollsten Geschöpfes. Die Heerscharen von Engeln ringsum schlossen sich der Beobachtung eines so schönen Wesens an, das nun in die Finsternis fiel. Die Lichter über ihnen trauerten; die Engelwesen, von denen einige vom Kampf verwundet waren, weinten still unter ihren Brüdern. Michael fiel auf die Knie, und Gabriel hielt ihn an seiner Brust.
Jesus sah Luzifer fallen. Der helle Engel sah für Ihn immer noch wunderschön aus, als sein Körper sich in einen Blitz verwandelte, während er aus der Herrlichkeit fiel. Jesu Augen, die mit Tränen gefüllt waren, blinzelten, und eine langsame Träne fiel aus Seinem Auge. Die Träne rann von Seinem Auge herunter und berührte Seine Lippen.
Luzifer starrte Jesus an, als er schnell fiel; seine goldenen Federn brannten. Er lächelte Jesus leicht an, als ob er sich verabschieden wollte, dann drehte sich Luzifer um und sah Jesus nicht mehr an. Sein Gesicht blickte in die Tiefen der Finsternis, die nun sein Zuhause war. Als Luzifer schnell fiel, wurde das Licht eines solchen Wesens wie ein Gewitter aus ihm herausgesaugt. Die antiken Städte der Wächter wandten sich dem glühenden Himmel über ihrem Reich zu; die Stadt der Drachen starrte in den Himmel; die Berge des Pheonix sangen nicht das Lied des Feuers. Luzifer ist gefallen, und alle Reiche sahen zu, wie er in die Finsternis eintrat.
Seinem Körper wurde das letzte Licht entzogen, als er in ein schwarzes Loch aus Tod, Verzweiflung und Hass stürzte, so wie ein Meteor ins Meer stürzt. Das krachende Geräusch erreichte den Rand des Himmels; es war endgültig.
Die Engel weinten bitterlich, drehten ihre Gesichter zur Erde und hielten sich die Ohren zu, um den Lärm dieser Finsternis nicht zu hören. Jesus schaute mich mit tränennassen Wangen an: "Ich wünsche Mir für keinen, dass er in die Finsternis fällt, Micah. Aber Ich bin ein Heiliger Gott." Jesus blickte auf das dunkle Loch hinunter, das sich wie ein Meer bei Sturm verhielt. Er streckte Seine Hand in Richtung der Finsternis aus und sagte: "Sei still!", und die Finsternis wurde ruhig. Das laute Geräusch des Bösen drang nicht mehr zum Himmel. Jesus verbannte die Finsternis aus dem Reich des Lichts. Nachdem Er Seine rechte Hand gesenkt hatte, wandte sich Jesus ab und ging zurück in den Thronsaal.
Lukas 10:18: "Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen..."