Zu den Einsamen

Jesus saß mit mir auf einer lichtdurchfluteten Bank zwischen den Bäumen in Seinem Garten. Ihm lag etwas auf dem Herzen. Ich legte meine Hand auf Sein Knie, um Seine Aufmerksamkeit zu erregen. Er wandte sich mir mit einem leichten Lächeln zu, als wollte Er sagen: "Ich bin bei dir, Micah." Jesus legte Seine starke Hand auf die meine und war wieder in Gedanken versunken.

"Herr, wo sind Deine Gedanken?" fragte ich Ihn.

Er wandte sich mir zu: "An den Einsamen, Micah. Mein Herz hört jedes Wort, das sie sagen. Wirst du sie ermutigen?"

"Herr, was möchtest Du, dass ich sage?" Ich konnte Sein Mitgefühl tief spüren. Ich bemerkte, dass aus Seiner Brust das Blut aus Seinem Herzen auf Sein Gewand tropfte. Ich war fasziniert von diesem Zeichen. Ich wusste, dass dies eine Manifestation Seines tiefen, fürsorglichen Herzens für diejenigen war, die einsam sind.

Jesus sagte: "Zu dem, der einsam ist, zu dem, der sich ungesehen fühlt, und zu dem, der gesagt hat: 'Ich habe nichts'. - Ich bin der Herr, der deinen Schmerz sieht! Ich bin der Herr, der sich um die kümmert, die ein gebrochenes Herz haben! Wende dich nicht der Finsternis zu, sondern komm in Mein Licht. Geh direkt in Meine Umarmung. Lass dich nicht von den Schrecken der menschlichen Worte oder der Nacht der bitteren Dämonen abschrecken. Schau auf Mich. Komm und tausche deinen Schmerz gegen Meine Freude, Meinen Frieden und Meine Liebe ein. Komm und ruh dich bei Mir aus; lass Mich deine Lasten wegnehmen." Seine Tränen waren wie kleine Regentropfen auf meiner Hand. Sein Gewand war inzwischen tiefrot geworden, und ich konnte Seine Tränen in meinem Mund schmecken.

Jesus fuhr fort: "Verliere nicht dein Herz. Gib die Hoffnung nicht auf. Ich kenne dich! Ich kenne dich! Ich komme, um dir die Depression zu nehmen; Ich komme, um dir deine Angst, deine Wut und deinen Kummer zu nehmen. Ich habe zugesehen, wie du deine Wunden gereinigt hast; Ich habe neben dir gestanden, als du dein Blut aufgewischt hast. Ich war da, als du denjenigen, der dich verlassen hat, um Hilfe anflehtest. Ich bin hier; wende dich einfach an Mich.

Richte deine Augen auf den Einen, der für dich verwundet wurde, damit du Meine Freude hast. Lobpreis kommt über deine Lippen. Diejenigen, die dich verachtet haben, werden Meine Herrlichkeit in dir aufsteigen sehen! Diejenigen, die dich abgelehnt haben, werden sehen, wie die Sonne über deinem Haupt aufgeht. Ich werde alles, was verloren war, zurückgeben und es verdoppeln. Bleib Mir treu. Ruhe in Mir!"

Jesus legte meine Hand auf Seine Tränen, die über Sein Gesicht liefen: "Sohn, kannst du die Einsamen fühlen? Kannst du Mitgefühl für die Verlorenen haben? Meine Gedanken sind hier, für sie. Sag denen, die kein Zuhause haben: Gebt nicht auf! Der Herr ist mit euch! Er fühlt euren Schmerz; Er fühlt eure Einsamkeit!"

Die Liebe Jesu überwältigte mich. Als ich mein Gewand betrachtete, wurde auch dieses mit Blut von Seinem Mitleid befleckt. Plötzlich hatte ich Visionen von Menschen, die das Gefühl hatten, dass Gott sie nicht sah. Ich sah diejenigen, die so viel verloren hatten! Ich begann, zu ihnen zu schreien, während Jesus mein Herz mit Liebe erfüllte.

Am Ende dieser Visionen, fand ich mich an das Herz von Jesus gelehnt, während Sein Blut über mein Gesicht floss. Jesu Hand drückte mich an Sein Herz, während Er sprach: "An die Einsamen, Ich sehe euch... Ich fühle euch. Hört auf Meine Stimme; Ich bin hier!"

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