Der Absturz Luzifers: Die Erzengel

Nach dem Kampf mit den Elohim und dem Herrn Jesus (dem Wort) trug Luzifer immer noch den Morgenstern in sich; er war mächtiger als das Licht, das die Welten des Himmels erleuchtete. Er behielt das Licht wie eine Trophäe. Er wanderte in der zerbrochenen Leere umher und plante seinen Zug gegen die Söhne Gottes, die auf der Erde geboren werden sollten.

Vom Thron Gottes kam der Befehl, dass Michael in die Leere zurückkehren und Luzifer den Morgenstern wieder abnehmen müsse.

"Geh vor, Michael, und nimm den Stern zurück, den Luzifer benutzen wird, um die Erde zu zerstören." Das Wort segnete ihn und schickte ihn fort, um seinen Bruder zu konfrontieren.

Gabriel, Uriel und Raphael sahen, wie Michael die Gegenwart Gottes verließ, und sie baten darum, mit ihrem Bruder Michael mitzugehen.

Gabriel fragte: "Sicherlich können wir nicht hier bleiben? Schick uns mit unserem Bruder, damit wir ihm beistehen können, wenn er uns braucht."

Uriel fragte: "Ich möchte ihn nur sehen ... ich möchte ..." Er konnte seine Bitte nicht zu Ende bringen, denn der Verlust seines Bruders Luzifer hatte ihn sehr mitgenommen.

Raphael beugte sich vor, um Uriel zu trösten, der noch immer unter der Trauer über den jüngsten Krieg im Himmel litt. Seine Augen trugen die Emotionen seines Bruders. Raphaels Augen sahen den Herrn an, als ob seine Augen die Bitte aussprachen.

Gott sagte: "Geht, aber wisst, dass euch nicht gefallen wird, was ihr seht. Euer Bruder Luzifer ist nicht mehr der, der er einmal war, denn er ist Satan geworden, der Flüsterer, eine Stimme, die manipuliert. Er ist von Gewalt erfüllt. Geht und seid bei Michael."

Dann flogen die übrigen vier Erzengel hinter Michael her in die Leere unterhalb des dritten Himmels in den zweiten Himmel, den Friedhof der gebrochenen Geister.

Michael landete mit großer Kraft in der zerbrochenen Leere. Seine bronzenen Flügel öffneten sich und ruhten friedlich hinter ihm. Sein Atem ging schnell, denn die Leere war zu einem Ort des Todes und des Blutes geworden. Illusionen hatten das Reich erfüllt. Er zog die beiden Schwerter auf dem Rücken und schritt durch den Rauch auf ein großes, dunkles Schloss zu. Die Fenster waren unbeleuchtet, und es gab keine Türen. Luzifer hatte sich selbst eingeschlossen, wie ein Räuber, der seinen gestohlenen Schatz bewahren will. Das Schloss hatte mehrere hohe Punkte, und auf dem höchsten stand Luzifer und hielt den Morgenstern in seiner Hand. Seine goldenen Flügel hingen tief, wie die einer Fledermaus, wenn sie sich niederlässt. Sein Gewand war von der letzten Schlacht zwischen den Göttern zerrissen worden.

"Michael!" rief Luzifer vom höchsten Punkt des Schlosses herab, "Was machst du hier?"

Michaels Augen blickten den gefallenen Engel an und er sagte: "Dieses Licht gehört dir nicht mehr! Ich hole es zurück."

"Aber ich bin wie du? Dein Bruder..."

Michael unterbrach Luzifer, "Du bist nicht mein Bruder. Nicht mehr. Ich nehme den Morgenstern."

Luzifer lächelte: "Du hast ihn zwischen uns kommen lassen, nicht wahr? Du hast zugelassen, dass Gott in deinen Kopf eindringt. Warum ist er nicht hier, um ihn mir wegzunehmen? Gott hat dich geschickt. Er wollte sich seinem größten Fehler nicht stellen, also hat er dich geschickt. Ich weiß, dass du leidest, Bruder - was für eine schmerzhafte Art, sich der Wahrheit zu stellen. Tief in deinem Inneren weißt du, dass ich recht habe; die Engel verdienen viel mehr, als dass man ihnen sagt, was sie tun sollen. Gott sitzt auf seinem Thron und wedelt mit den Händen herum, ohne sich um uns zu kümmern. Ich habe es ihm gesagt. Ich habe es ihm gesagt!"

Der Morgenstern leuchtete in Luzifers Händen. Seine Augen richteten sich darauf und er sagte: "Jetzt will er dieses Geschenk zurück. Er will es ganz für sich allein. Diese Macht soll über allen Lichtern der Welt leuchten. Ich werde die Welt neu erschaffen, Michael. Ich werde über allen Sternen am Himmel sein; du kannst mit mir kommen! Mein Bruder, du kannst mit mir kommen. Wir werden auf Thronen aus dem Blut seiner Kinder sitzen und sie auslöschen. Wir werden über ihnen allen stehen, und Gott wird uns zu Füßen fallen. Komm mit mir!"

Der Boden drehte sich wie Würmer durch Luzifers Plan. Die Dunkelheit war so tief. Krallen ragten aus dem Boden und riefen Michael zu: "Geh! Geh! Nimm das Licht für dich."

Michaels Augen füllten sich mit Tränen, denn er hatte nun gesehen, wie seine Familie, sein Bruder, so weit von der Wahrheit abgewichen war. Michael schrie zornig zurück. Seine Stimme brach vor Emotionen: "Du warst derjenige, der das Licht Gottes zeigen sollte. Nicht Gott werden sollte! Du warst einer von uns! Ich habe dich geliebt! Gott hat dich geliebt! Du warst meine Familie, und du hast uns nicht nur den Morgenstern genommen, sondern auch meine Liebe zu dir! Du hast mir das Herz gebrochen, Satan!" Michaels Atmung verstärkte sich: "Du bist Satan geworden."

Luzifers Augen wurden schwarz, und er zischte: "Nenn mich nicht so! Ich bin Luzifer! Ich bin ein Gott."

Michael schüttelte den Kopf und wischte sich die Tränen ab: "Du bist Satan geworden. Du bist nicht mein Bruder, und ich werde dich niederschlagen, wenn ich muss. Ich werde dich vernichten. Ich habe dich schon einmal vom Himmel geworfen, und ich werde es wieder tun."

Michael lud seine Schwerter mit heiligem Licht auf, und seine bronzenen Flügel schärften sich zu brennenden Klingen! Michael erhob sich vom Boden und hielt seine Schwerter in den Händen: "Ich werde zurückholen, was dir nicht gehört."

Luzifer war wütend über Michaels Versuch, ihn aufzuhalten. Aus seinen Augen tropften schwarze Tränen über seine Wangen, und seine Haut blutete in der Dunkelheit. Seine goldenen Flügel verwandelten sich in einen sternenlosen Himmel: "Komm zu mir, Michael. Dann komm zu mir."

Michael stürmte auf Luzifer zu, und der gefallene Engel sprang vom hohen Punkt und stürzte sich auf seinen Feind.

Mit Schwertern aus heiligem Licht durchbohrte Michael die Dunkelheit, die Luzifer von seinen Händen ausstrahlte. Der Morgenstern ermächtigte Luzifer, eine mächtige Finsternis zu erschaffen, die die Form von verdrehten, verwesenden Kreaturen annahm, die gegen Michael kämpften.

Michael ließ sich von den verwesenden Geistern nicht unterkriegen. Er durchbohrte jeden einzelnen mit seinem Schwert, und sie zerfielen wieder und wieder zu Staub. Michael wirbelte mit seinen Flügeln herum und verursachte ein Lauffeuer, das sich auf der Oberfläche der Leere ausbreitete.

Luzifer benutzte den Morgenstern, um das Feuer in dunkle Geister zu verwandeln, die Michael zurückdrängten, aber er wollte nicht aufhören! Er schlug sich immer wieder durch die zerfallenden Geister, um zu Luzifer zu gelangen.

Aber Luzifer schien zu stark zu sein! Michael kämpfte darum, zu ihm zu gelangen.

Mit einem riesigen Schwall dunkler Energie warf Luzifer Michael zu Boden und zerbrach sein Schwert. Der Morgenstern war zu mächtig.

Und Jahwe beobachtete Michael vom Himmel aus.

Michael drängte immer noch nach vorne, sogar mit seiner Faust, um es mit Luzifer aufzunehmen, und der dunkle Engel verhöhnte ihn: "Du kannst mich nicht besiegen. Ich habe die mächtigste Waffe gegen dich. Ich bin, der ich bin! Ich bin ein Gott."

Eine dunkle Explosion stieß Michael zurück, und er schützte sich mit seinen bronzenen Flügeln. Die schwarze Energie übte einen unglaublichen Druck auf ihn aus, und er konnte sich nicht vorwärts bewegen. Michael sagte: "Ich werde nicht aufhören. Ich werde niemals ... aufhören."

Dann hörte Michael eine vertraute Stimme bei sich: "Wir sind bei dir, Bruder." Gabriel, Uriel und Raphael standen bei Michael. Gabriel ermutigte Michael: "Du bist nicht allein!" Die Brüder benutzten ihre Flügel, um ein mächtiges Licht zu erzeugen, das die Finsternis zurückdrängte und Luzifer zu Boden warf!

Gabriel nutzte die Macht seiner Stimme! Wie der Klang des Donners drückte seine Stimme Luzifer mit einer schrecklichen Kraft zu Boden.

Uriel lud seine Hände mit Feuer auf und beschoss den dunklen Engel unerbittlich mit großen Kugeln pyrokinetischer Energie.

Raphael benutzte seinen Stab und beschwor Ketten aus Blitzen, um Luzifer zu binden. Seine Anwesenheit gab den verbliebenen Engeln Kraft vor den verfallenden Geistern.

Michael sprang in die Luft und stürzte sich mit einem kräftigen Tritt hinunter, um Luzifers Willen zu brechen, wieder aufzustehen.

Doch Luzifer zerbrach die Ketten von Raphael und erhob sich mit einem Brüllen wie ein Ungeheuer. Er bekämpfte seine Brüder mit so viel Kraft, wie er noch hatte. Raphael segnete die Körper der Engel, so dass ihre Wunden heilten, und er hielt die übrigen Geister mit Lichtfunken fern!

Uriel schleuderte seine brennenden Flammen auf die Anwesenheit des dunklen Engels! Er stürzte sich auf den dunklen Engel und schlug ihn mit einer flammenden Faust nieder!

Gabriel erhob noch einmal seine Stimme und rief eine Lichtwolke herbei, die die Kraft hatte, die Anwesenheit der Engel vor Luzifer zu verbergen.

Als Luzifer verwirrt war, schlug Michael Luzifer mit seiner Faust zu Boden und brach den Willen des dunklen Engels. Michael packte Luzifers Kopf und schleuderte ihn zu Boden.

Raphael sagte: "Wir werden dir helfen, Michael. Wir stehen hier gemeinsam drin. Gemeinsam, ihr alle, schreit jetzt!"

Die Erzengel erhoben ihre Stimmen. Sie schrien Luzifer an und brachen ihm die Flügel. Blitze aus dem Himmel trafen ihn, vertrieben die Dunkelheit, und Luzifers Schloss stürzte hinter ihm zu Boden.

Michael sagte zu seinen Brüdern: "Noch einmal! Schreit noch einmal!"

Die Erzengel flogen über Luzifer, der am Boden festsaß, und umkreisten ihn mit einem Schrei von solcher Macht, dass er einen Krater bildete. Luzifer befand sich im Zentrum einer solchen Zerstörung.

In diesem Moment war Luzifer schwach. Er konnte sich kaum noch bewegen. Michael, Gabriel, Uriel und Raphael standen gemeinsam vor ihm.

Eine andere Stimme sprach: "Genug!" Und ein feuriger Wirbelwind erschien zwischen den Erzengeln und Luzifer. Aus der Feuersäule trat der Herr hervor.

Der Herr der ganzen Herrlichkeit! Der Meister des Lichts! Er ist der Ungeschaffene! Der Herr stand in all Seiner Herrlichkeit und Macht vor Luzifer. Die Erzengel staunten über Seine Macht.

Der Herr sagte: "Wie bist du verstoßen worden, Luzifer, wie bist du vom Himmel gefallen! Du, der du die Völker verführen wirst, aber sie werden niemals dir gehören. Die Sterne des Himmels werden sich niemals vor dir verneigen."

Luzifer stöhnte auf. Die Herrlichkeit des Herrn war zu mächtig für ihn, um zu sprechen.

Der Herr sagte: "Du bist Satan geworden, der Flüsterer, der Verführer der Menschen, aber sie werden dich mit Meiner Macht zermalmen, und du wirst sehen, dass sie Meine Herrlichkeit in sich tragen." Der Herr ergriff Luzifers Handgelenk und zog den Morgenstern aus Luzifers Körper, so dass er, der nun als Satan erschien, nackt am Boden lag. Seine wahre Gestalt war nun zu Satan geworden.

Unter Schmerzen zuckte Satan heftig im Staub der Erde zusammen, sein nackter Körper war völlig leer vom Licht, denn der Herr hatte es ihm genommen.

Der Herr sagte: "Wer überwindet, dem werde Ich den Morgenstern geben. Du wirst den Staub der Erde kosten, Satan, und du wirst ihn ausspucken, denn auch die Erde wird dich vergiften."

Plötzlich kam ein Blitz vom Himmel und nahm den Herrn, Michael, Gabriel, Uriel und Raphael mit in den Himmel.

Satan verlor den Morgenstern, und er blieb allein und fraß unter unerträglichen Schmerzen den Staub der Leere.

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