Der Absturz Luzifers: Die Leier der Magie und des Wahnsinns

"Kommt, meine Söhne. Kommt", rief der Morgenstern seinen Söhnen zu, den niederen Engeln, die die Musik lernen müssen. "Kommt. Kommt schnell zur Magie. Kommt schnell."

Der Morgenstern spielte auf seiner aus Gold und Silber gefertigten Leier. Er spielte, während seine goldenen Flügel flatterten. Mit seinen Fingern, die auf seinem Instrument spielten, rief er einen Zustand des Wahnsinns in seinen Söhnen, den geringeren Engeln, hervor. Er spielte, während seine Lippen vom Tod trieften. Seine Augen waren am Rande des Wahnsinns; er blickte um sich, während seine Söhne ihn beobachteten. Ihr Verstand driftete in die Bewusstlosigkeit, während der Tod mit dem Morgenstern verschmolz. Das Licht, das den Engeln gegeben wurde, verließ sie und sammelte sich vor dem Morgenstern, während er ihr Licht in sich aufnahm. Er nahm ihre Anbetung an. Und der Wahnsinn, der Wahnsinn war für diesen Moment im Himmel. Die niederen Engel schrien und rupften sich die Federn aus; sie kratzten sich und stöhnten, als die Magie des Morgensterns sie kontrollierte. Ihre Körper verdrehten sich zu Abscheulichkeiten und unnatürlichen Dingen. Ihre Hände griffen in die Leere der Verzweiflung, während sich die Magie um ihre Hände und Füße wickelte.

Die goldenen Augen des Morgensterns leuchteten, als die Ekstase sein Herz in einen Rausch versetzte, als die geringeren Engel seine Magie anbeteten. Er war ein Dieb; er hatte nun die Form der Manipulation und des Todes angenommen. Er liebte die Zerstörung und das Delirium. Das Licht, der hellste Stern am Himmel, hatte sich nun zum Zeichen des Todes verdunkelt. Er spielte gewaltsam auf seinem Instrument, bis seine Finger schwarz auf die Saiten bluteten, die er mit seiner Magie zog und drehte. Er lächelte, aber seine Augen taten es nicht. Er begehrte mehr und mehr und brachte die Engel dazu, sich in ihrer Anbetung zu verletzen. Als der Morgenstern seinen ganzen Körper in seine Bewegung steckte, rissen die Saiten und brachen den Verstand der Engel, und sie fielen zu Boden, als wären sie tot.

Er erkannte seine Macht, seine Macht zu kontrollieren. Er hatte die Macht, Dinge zu zerbrechen und Schönheit zu rauben. Er stand auf und sah zu, wie sich seine Söhne in der Dunkelheit vor Schmerz krümmten. Das Böse lächelte den Morgenstern an, während seine goldenen Augen sich gegen die Residenz des Himmels und ihren König verschworen.

"Luzifer!" Eine Stimme rief ihm zu, "Luzifer!"

Erschrocken drehte er sich zu der Stimme eines seiner Brüder, Gabriel, um. Er wurde nervös: "Bruder..."

"Was ist das?" Gabriel kniete vor den niederen Engeln nieder, die tot zu sein schienen, "Was ist das?" Er legte seine Hand auf sie, um ihren Geist zu erkennen, "Erkläre mir, Bruder, was ist das?" Er blickte voller Trauer zum Morgenstern auf: "Das ist Wahnsinn; was hast du getan?"

Luzifer schrie: "Ich habe sie freigesetzt! Frei zu wählen. Sie sind frei zu lieben. Frei, zu begehren. Frei, zu zerstören. Ich habe sie von dem Lügner befreit, der unsere Geister geformt hat. Sie umarmen nun den Tod und den Wahnsinn. Jeder braucht ein wenig Wahnsinn in seinem Geist, nicht wahr, Bruder? Sind wir nicht alle ein wenig verrückt?"

Der Wahnsinn versuchte, Gabriels Geist wie tausend Echos zu durchdringen, als er sich den Kopf hielt und schrie: "NEIN! NEIN!" Gabriel verdrängte Luzifers Kontrolle aus seinem Geist. Gabriel trauerte um seinen Bruder, als eine Träne sein rechtes Auge verließ und langsam seine Wange hinunterlief. In tiefer Ergriffenheit seines Geistes fragte er: "Du hast etwas Gefährliches berührt. Was hast du berührt?"

Luzifer wandte seinen Kopf mit einem kalten Hass auf seinen Bruder ab. Gabriel schrie seinen Bruder mit brüchiger Stimme an: "Sag es mir! Was hast du mit ihnen gemacht?" Dicke Tränen fielen aus seinen Augen und über seine Lippen.

Die goldenen Augen des Morgensterns wandten sich schließlich Gabriel zu, und mit einem bösartigen Lächeln antwortete er: "Nun, Bruder, ich habe etwas gefunden...tief in der Dunkelheit..."

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