Der letzte Riese
Es war eine Begegnung, bei der mich der Herr in die Vergangenheit mitnahm, um den letzten Nephelim sterben zu sehen.
Schwarz und blutig. Seine Haut schälte sich von seinen Knochen, als seine Brüder tot vor ihm lagen; Kreaturen der Tiefe labten sich an den Leichen. Er lehnt sich an einen großen Stein, während ein Staubsturm um ihn herum peitscht. Ihre Stadt lag nun in Trümmern des Riesenkrieges. Sein langes graues Haar weht zur Seite, während der Wind an ihm vorbeirauscht. Seine blutschwarze Haut war vom Kampf zerrissen. Ein Fluch von Jahwe, gesprochen von Henoch, dass die Ethnie der Riesen aussterben würde.
Er war der letzte seiner Art. Der letzte der alten Riesen. Seine Väter, die Engel, waren fort... gefesselt in Ketten tief unter der Erde.
Als er seine blutigen Hände aus dem Krieg betrachtete, hatte er seinen Bruder im Zorn niedergeschlagen. Der enthauptete Kopf seines Bruders lag vor seinen Füßen. Er weinte über seinen Bruder, als er dessen Kopf in die Arme nahm.
Ein Mann im Licht näherte sich, wie der Menschensohn. Er sprach zu dem letzten Riesen: „Dein Geist wird auf der Erde umherwandern, und Ich werde dich nicht nach Hause bringen. Du warst ein Bastard, und du wirst ein Bastard bleiben. Die Schlechtigkeit wird in dir zunehmen, während dein Geist für immer im Staub umherwandert. Du wirst, und alle, die hier lagen, werden auferstehen, aber nicht mit Fleisch. Ihr werdet verwesen und als Geister bleiben bis zum Tag des Gerichts.”
Der letzte Riese schreit auf, „Verflucht seist du und dein Vater! Ihr habt uns das angetan! Verflucht seid ihr und alle, die vor euch kamen! Verflucht seid ihr und alle, die nach euch kommen!“ Blut rann aus seiner Nase und über seine Zähne. „Verflucht seist du und dein Blut.“ Er spuckte vor die Füße des Menschensohns. „Wir werden dir alles wegnehmen, Menschensohn. Wir werden einen Weg finden, dich zu vernichten.“
Dann war das Licht verschwunden. Der Riese blieb eine Zeit lang in seinen Wunden und hielt den Kopf seines Bruders. Das Land wurde von Feuer und Blut verbrannt. Die Berge hörten sein Wehklagen, vermischt mit dem Klang des Kummers des Riesen. Die Flüsse versiegten. Die Tiere fraßen nicht, und die Vögel flogen nicht. Ein Zeitalter war zu Ende.
Und die Menschen, die immer noch böse und gewalttätig waren, hörten seinen Schrei, bis es still wurde.
Tief in der Erde hörten die 200 Wächter, die in der Dunkelheit gefangen waren, die letzte Stimme ihrer Kinder. Semyaza flüsterte: „Was haben wir getan?“