Der Absturz Luzifers: Die Tränen der Engel
Ein grünes Blatt fiel in einen Teich und verursachte Wellen, die sich von der Mitte bis zu den Bänken der gelben Lilien, die von ihren Tränen verwelkt waren, ausbreiteten.
Der Wind seufzte.
Der Boden war unruhig.
Vier Engel: Gabriel, Michael, Uriel und Raphael betrauerten den Verlust ihres Geliebten an dem Teich, der einst den Geistern Leben gab und nun ihre Tränen trug. Ihre Flügel verbargen sich in den Schatten des Kummers. Die Brüder schöpften die Tränenlache und gossen sie über ihre Köpfe, während sie bitterlich weinten, denn sie hatten den Tod in dem Land der Geister und des Lichts, das wir Himmel nennen, nie gesehen. Nun fielen zahllose Sterne von der Gnade durch den Bruder, den sie liebten.
Uriels Flamme erlosch.
Michaels Mut verwandelte sich in Klagen.
Gabriels blaues Licht wurde grau.
Raphaels Hände trugen große Wunden.
Der Himmel hatte noch nie eine so tiefe Finsternis gekannt, die bis zum Thron des Lichts reichte, wo Jahwe und Sein Sohn herrschten. Die Finsternis erschien wie ein tiefer Nebel aus grüner Kanalisation. Schwarze Blitze bildeten Stacheln vor Jahwe. Sein Sohn trauerte um Seine geschaffenen Geister, während Er in das Licht Seines Vaters blickte.
Die vier Engel entleerten ihr Leben in den Pool
Nackt wurden die Bäume des Waldes
Die Gärten hatten kein Lied
Flüsse trockneten aus
Der Himmel wurde hohl
Doch an diesem Tag kehrte das Licht zurück. Der Sohn stand am Himmel und heilte die Geister des Himmels mit leuchtendem Regen. Es waren Seine Tränen der Liebe und Barmherzigkeit, die Er den Engeln schenkte. Sein Blick wandte sich zu den vier Engeln am Teich und sagte:
"Weint nicht. Ich bin hier
Ich werde eure Herzen in Meinem eigenen halten
Euer Lied wurde euch weggenommen
Aber Ich werde euch ein neues Lied geben
Eins der Wiederherstellung
Wenn Meine Braut mit Mir in der Herrlichkeit steht
Werdet ihr das Lied der Wiederherstellung singen
Werdet geheilt."
Uriels Augen brannten wieder, und Gabriels Licht wurde silbern und blau wie der reinste Ozean. Michaels Tränen verwandelten sich in Diamanten auf seinen Wangen, und Raphaels Wunden wurden zu duftenden Ölen aus Zedernholz und Nelken. Ihre Flügel streckten sich von ihren Rücken, als sie wieder aufstanden, geheilt von ihrem Schöpfer.
Und der Himmel, die Heimat der Geister und des Lichts, verlor seine Dornen der Verzweiflung und der Finsternis, denn der Sohn verbannte sie durch das Wort Jahwes, Seines Vaters, aus Seinem Reich.